Jeder Teil eines Hauses ist einzigartig und hat seine eigenen Ansprüche – diese sollten sich im Design der Beleuchtung widerspiegeln. Ein gutes Lichtdesign verwandelt jeden Raum und macht ihn komfortabler, ansprechender und funktionaler.

Unser Leitfaden bietet Beleuchtungsideen für jeden Raum in deinem Zuhause und hilft dir dabei, die besten Platzierungen, Beleuchtungskörper und Leuchtmittel zu wählen, um deine Räume optimal in Szene zu setzen. Wir erklären dir alle technischen Fachbegriffe, die du kennen solltest, und zeigen dir, wie du exakt ausrechnen kannst, wie viel Licht deine Räume brauchen. Außerdem gibt Aman Garcher Expertentipps und zeigt dir, wie du dein Zuhause mit einem professionellen Lichtdesign aufwerten kannst.

Die Sprache der Beleuchtung

Bild einer gut beleuchteten WohnungBild einer gut beleuchteten Wohnung

Wenn es um die Neugestaltung einer Wohnung geht, hat neben anderen Aspekten auch die Beleuchtung ihr eigenes Vokabular. Egal ob du dein Zuhause komplett neu gestalten oder einfach einige zusätzliche Lichtakzente setzen möchtest, in jedem Fall ist es wichtig, sich zunächst mit einigen Grundbegriffen vertraut zu machen.

Sehen wir uns zunächst die Grundlagen an.

Umgebungsbeleuchtung
Die Umgebungsbeleuchtung ist die erste und grundlegendste Ebene der Beleuchtung. Sie sorgt für die allgemeine Ausleuchtung eines Raumes, ist aber auch prägend für das gesamte Ambiente. Aus diesen beiden Gründen sollte die Umgebungsbeleuchtung für eine angenehme Helligkeit sorgen, die als einzige Lichtquelle ausreichend, aber nicht zu grell ist. Etwa eine Beleuchtung, die ein weiches Licht abgibt oder die für den unterschiedlichen Lichtbedarf am Tag und in der Nacht entsprechend einstellbar ist. Beispiele sind deckenmontierte Leuchten oder Lichtsysteme, die den ganzen Raum ausleuchten, sowie Wandleuchten oder Stehleuchten mit breitem Lichtkegel.

Aufgabenbeleuchtung
Wenn du für einen bestimmten Zweck, etwa zum Lesen, eine direktere und intensivere Beleuchtung brauchst, ist die Aufgabenbeleuchtung die nächste Ebene, die es zu gestalten gilt. Sie ist fokussierter als die Umgebungsbeleuchtung und gibt dir die nötige Helligkeit, um eine bestimmte Tätigkeit auszuführen. Die höhere Intensität trägt außerdem dazu bei, eine Belastung der Augen zu vermeiden. Schreibtisch- und Tischleuchten, Hängeleuchten, Unterschrankleuchten oder Spiegelleuchten im Badezimmer sind nur einige Ideen, die du umsetzen kannst, um für bessere Sicht zu sorgen.

Akzentbeleuchtung
Die dritte und letzte Ebene ist die Akzentbeleuchtung. Das sind dekorative Lichtakzente, die noch spezialisierter sind als eine Aufgabenbeleuchtung und dreimal heller als die Umgebungsbeleuchtung. Sie dienen dazu, ein bestimmtes Objekt hervorzuheben oder besonders ästhetische Teile eines Raumes zu betonen und so die Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Akzentbeleuchtung kommt häufig in gewerblichen Umgebungen oder professionellen Anwendungen zum Einsatz, etwa wenn Unternehmen ihre Produkte akzentuiert hervorheben möchten. Im privaten Bereich werden solche Lichtakzente seltener verwendet. Wenn du jedoch Kunstwerke, schöne Dekorationen oder architektonische Elemente in den Blickpunkt rücken möchtest, solltest du dir überlegen, Schienensysteme mit Strahlern, wandmontierte Bilderleuchten, nach oben strahlende Leuchten (sog. Deckenfluter oder „Uplights“) oder Kerzenlicht zu verwenden.

Uplighting
Uplights werden normalerweise am Boden oder auf einer niedrigen Ebene platziert und sollen eine offenere, stimmungsvollere Atmosphäre schaffen. Ihr Lichtstrahl wird weniger behindert als bei der Beleuchtung von oben nach unten (sog. „Downlighting“, siehe unten), sodass das Licht die Decke und die Wände gut ausleuchten kann. Besonders beliebt sind sie als Gartenbeleuchtung, um Wege und Gartenpfade zu akzentuieren.

Bild von Uplights in der InneneinrichtungBild von Uplights in der Inneneinrichtung

Downlighting
Downlighting ist das Gegenteil von Uplighting und bezieht sich auf Leuchten, die weiter oben im Raum platziert sind und nach unten strahlen. Ihr Lichtstrahl kann durch Möbel behindert werden. Dies grenzt ihre Wirkung ein und macht sie fokussierter.

Und die technischen Fachbegriffe, bei deren Bedeutung du dir unsicher bist? Auch die haben wir hier für dich erklärt.

Kelvin
Kelvin ist die Einheit für die Farbtemperatur des Lichts. Der Kelvinwert eines Leuchtmittels sagt aus, wie warm oder kalt das Licht ist. Je niedriger der Wert auf der Kelvinskala, desto größer ist der Gelbanteil und desto wärmer erscheint das Licht. Eine hohe Kelvinzahl weist dagegen auf einen größeren Blauanteil und damit kälteres Licht hin. Die Farbtemperatur beeinflusst maßgeblich das Ambiente in einem Raum und sollte entsprechend der vorgesehenen Nutzung gewählt werden.

Lumen
Der Lumenwert ist eine weitere Angabe, die du auf der Verpackung eines Leuchtmittels findest. Die Lumenzahl gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle erzeugt. Je höher der Wert, desto heller ist die Lichtquelle und desto mehr Licht strahlt sie ab. Je niedriger der Lumenwert, desto gedämpfter ist das Licht.

Wattzahl
Die Wattzahl oder Wattleistung gibt an, wie viel Strom ein Leuchtmittel verbraucht. In der Vergangenheit wurde dieser Wert zur Angabe der Helligkeit von Glühlampen verwendet, aber moderne Leuchtmittel produzieren mehr Licht bei weniger Energieverbrauch. Daher ist der Lumenwert heute die präziseste Art, die Helligkeit zu messen, während die Wattzahl lediglich verwendet werden sollte, um Aufschluss über den Stromverbrauch zu geben.

Lux
Vielleicht ist dir auch der Begriff „Lux“ schon begegnet. In Ländern, in denen die Fläche in Quadratmetern gemessen wird, dient der Lux-Wert zur Berechnung der benötigten Lumenzahl in einem bestimmten Raum. Ein Lux entspricht dabei einem Lumen pro Quadratmeter. Im Gegensatz zu Lumen, dem Wert, der angibt, wie viel sichtbares Licht eine Lichtquelle abstrahlt, berechnet sich der Lux-Wert anhand der Intensität des Lichts, das auf eine 1 m entfernte Fläche fällt. Die Luxzahl einer Lichtquelle gibt an, wie viel Lumen in einem Raum von einer bestimmten Größe benötigt werden, um ihn ausreichend auszuleuchten.

Footcandle
Footcandle ist der im angloamerikanischen Raum anstelle von Lux verwendete Wert zur Messung der Lichtintensität. Ein Footcandle entspricht einem Lumen pro Quadratfuß. Falls du die beiden Werte zur Messung der Lichtintensität umrechnen möchtest: 1 Footcandle ist etwas mehr als 10 Lux.

Lumen versus Kelvin

Die Auswahl der richtigen Lampe oder des richtigen Leuchtmittels ist nicht so einfach wie ein Vergleich zwischen Lumen und Kelvin. Es ist wichtig zu wissen, was die Werte bedeuten und wie sie sich auf das Ambiente eines Raumes auswirken. Sehen wir uns beide nun genauer an.

Lumen
Die Lumenzahl (lm) gibt an, wie viel sichtbare Helligkeit eine Lichtquelle abstrahlt. Je mehr Lumen, desto heller die Lampe. Leuchtmittel mit einer höheren Lumenzahl sollten in erster Linie dort zum Einsatz kommen, wo eine höhere Lichtleistung gefragt ist, zum Beispiel in der Küche oder im Bad.

Die Lumenzahlen der Leuchtmittel in einem normalen Haushalt liegen üblicherweise zwischen 220 und 1.300 Lumen. Zum Vergleich: Die Scheinwerfer eines PKWs haben ca. 3.000 Lumen und die Flutlichter eines Sportplatzes können bis zu 20.000 Lumen haben.

Alle Leuchtmittel – ob Glühlampen, Halogenlampen, Energiesparlampen oder LEDs – haben einen bestimmten Lumenwert, aber du wirst feststellen, dass LEDs mehr Licht bei geringerer Wattzahl erzeugen. Darum ist es wichtig, diese beiden Faktoren beim Einkauf zu berücksichtigen, denn Leuchtmittel mit einer höheren Zahl sind nicht unbedingt die bessere Option.

Als Hilfestellung sieh dir unseren Spickzettel weiter unten an. Du findest darin für die verschiedenen Leuchtmittel die ungefähre Wattleistung, die für eine bestimmte Lumenzahl benötigt wird. Wähle am besten ein möglichst effizientes Leuchtmittel, das heißt ein Leuchtmittel mit möglichst geringer Wattzahl und genug Lumen für deinen speziellen Verwendungszweck.

Eine Grafik, die eine Gegenüberstellung von Watt- und Lumenzahlen für verschiedene Leuchtmittel zeigtEine Grafik, die eine Gegenüberstellung von Watt- und Lumenzahlen für verschiedene Leuchtmittel zeigt

Kelvin
Der Kelvinwert (K) bezieht sich auf die Farbtemperatur eines Leuchtmittels. Die Farbtemperatur hat nichts mit der tatsächlichen Temperatur zu tun, sondern beschreibt, ob es sich um eher gelbes oder eher weißes Licht handelt.

Die Kelvintemperatur von Leuchtmitteln, die im Haushalt verwendet werden, liegt zwischen 2.000 und 6.000 K. Leuchtmittel mit einer eher niedrigen Temperatur zwischen 2.000 und 3.000 K verbreiten ein einladendes, gelbes Licht. Natürliches Kerzenlicht hat ebenfalls eine Kelvintemperatur von etwa 2.000 K oder weniger. Dieses warme Licht sorgt für ein gemütlicheres Ambiente und ähnelt der Farbe von herkömmlichen Glühlampen. Leuchtmittel mit einem niedrigeren Kelvinwert sind beliebt in Wohnzimmern und Schlafzimmern, da die geringere Farbtemperatur das Gehirn bei der Produktion von Melatonin unterstützt, einem Hormon, das uns entspannt und schläfrig fühlen lässt.

Weiter oben in der Skala liegen Leuchtmittel mit 3.100 bis 5.000 K. Sie erzeugen einen weichen, weißen Farbton. Sie wirken lebhafter und etwas kühler, mit einem Hauch von blauem Licht. Leuchtmittel dieser Kategorie eignen sich gut für die allgemeine Beleuchtung von Innenräumen, da sie das natürliche Tageslicht imitieren und eine neutrale Wirkung haben.

Leuchtmittel mit einer höheren Kelvintemperatur zwischen 5.100 und 6.500 K geben ein kühles Licht ab. Ihr Lichtstrahl wirkt frisch, fast blau-weiß, darum sind sie ideal geeignet für einen lebendigen, modernen Look. Leuchtmittel mit einer Farbtemperatur in diesem Bereich emittieren mehr blaue Lichtwellen, die erwiesenermaßen die Serotoninproduktion fördern. Serotonin macht uns fokussierter und wacher, daher sind diese Leuchtmittel am besten für Arbeitsbereiche oder Räume geeignet, in denen du maximale Helligkeit benötigst.

eine Grafik, die die Kelvin-Temperaturskala zeigteine Grafik, die die Kelvin-Temperaturskala zeigt

Wie viel Lumen brauche ich in meinem Raum?

Nachdem du jetzt weißt, welches Leuchtmittel für dich die beste Wahl ist, geht es jetzt darum zu ermitteln, wie viele Lampen du in einem Raum benötigst. Die Lumenzahl gibt an, wie hell eine Lichtquelle ist, daher kannst du mithilfe dieser Berechnung herausfinden, wie viel Lumen ein Raum für eine ausreichende Beleuchtung insgesamt braucht. Diese Gesamtlumenzahl kann dann eine Mischung aus verschiedenen Beleuchtungskörpern und Lichtebenen sein.

Die Berechnung erfolgt in drei Schritten:

Schritt 1: Die Fläche des Raumes in Quadratmetern berechnen

Zunächst musst du ermitteln, welche Fläche dein Raum in Quadratmetern hat. Multipliziere dazu die Länge (in Metern) mit der Breite (in Metern) des Raumes. Ist dein Wohnzimmer zum Beispiel 5 Meter lang und 5 Meter breit, dann beträgt die Fläche 25 Quadratmeter.

Schritt 2: Den Luxwert für den Raum ermitteln

Der Luxwert gibt die Intensität einer Lichtquelle in 1 Meter Entfernung an. So erfahren wir, wie viel Lumen ein Raum pro Quadratmeter genau benötigt.

Für jeden Raum eines Hauses gilt eine andere Spezifikation, je nachdem, wie viel Helligkeit wir dort benötigen. Sieh dir dazu unsere Richtwerte in der folgenden Tabelle an. Hier haben wir aufgelistet, wie viel Lux pro Quadratmeter du in den einzelnen Räumen benötigst.

eine Grafik, die zeigt, wie viel Lux pro Quadratmeter in jedem Raum benötigt werdeneine Grafik, die zeigt, wie viel Lux pro Quadratmeter in jedem Raum benötigt werden

Unsere Richtwerte basieren auf einer durchschnittlichen Deckenhöhe von 2,4 bis 3 Metern, aber natürlich ist jeder Raum anders. Wenn deine Decke höher als 3 Meter ist, empfehlen wir, zu dem oben angegebenen Wert 100-200 Lux pro Meter Deckenhöhe zu addieren.

Schritt 3: Lux in Lumen umrechnen

Im letzten Schritt musst du deine Luxwerte in die benötigte Lumenzahl umrechnen. Multipliziere dazu die Fläche deines Raumes in Quadratmetern mit dem ermittelten Luxwert für diesen Raum. Für ein Wohnzimmer mit einer Fläche von 25 Quadratmetern, das 300-400 Lux benötigt, brauchst du insgesamt also etwa 7.500-10.000 Lumen, die du auf verschiedene Lichtquellen aufteilen kannst.

Für die Verteilung der Lumenzahl auf die verschiedenen Beleuchtungskörper gibt es eine Faustregel: Und zwar sollten sich in jedem Raum mindestens vier individuelle Lichtquellen befinden. So kannst du jede Lichtquelle separat einstellen, um die Helligkeit für unterschiedliche Bedürfnisse anzupassen und verschiedene Stimmungen zu schaffen.

Vier sind das Minimum, aber du solltest der Versuchung widerstehen, zu viele Lichtquellen zu verwenden, denn das könnte den Raum überfrachten und die Wirkung zunichte machen.

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Beleuchtungsideen für jeden Raum in jedem Zuhause

Nachdem der technische Teil jetzt erledigt ist und du eine Vorstellung davon hast, wie viel Lumen du benötigst, kannst du jetzt mit der Planung beginnen und dir überlegen, welche Art von Leuchten du in Verbindung mit welchen Leuchtmitteln verwenden möchtest. Nachfolgend stellen wir dir die effektivsten Beleuchtungsideen für jeden Raum in deinem Zuhause vor.

Der wichtigste Tipp von Aman Garcha von Styling Spaces lautet: „Gestalte deine Beleuchtung in mehreren Ebenen!“ Sie weiß, dass jeder Raum eine gesunde Mischung von Lichtquellen braucht, die sehr gut zusammenwirken. „Andernfalls wirkt der Raum flach und konturlos, und das ist das letzte, was man möchte.“

„Mit der Beleuchtung steht und fällt jedes Raumkonzept. Wenn du es falsch machst, wirkt der Raum lieblos. Wenn du es richtig machst, verleihst du dem Raum eine ganz neue Dimension. Du setzt dann nicht nur alle deine Lieblingsstellen ins rechte Licht, sondern verleihst dem gesamten Raum mehr Tiefe.“ Vor diesem Hintergrund wollen wir uns jetzt ansehen, wie wir diese Grundsätze beim Lichtdesign eines Raums umsetzen können.

Eine PartyLite Infografik, die verschiedene Beleuchtungsideen für jeden Raum im Haus veranschaulichtEine PartyLite Infografik, die verschiedene Beleuchtungsideen für jeden Raum im Haus veranschaulicht

Beleuchtungsideen für das Wohnzimmer

Eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Wohnzimmer veranschaulichtEine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Wohnzimmer veranschaulicht

Ob für einen romantischen Abend zu zweit oder für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa – mit einer Mischung verschiedener Lichtquellen im Wohnzimmer findest du für jede Gelegenheit die richtige Beleuchtung. Je mehr Vielfalt dir zur Verfügung steht, desto flexibler kannst du sein, daher empfehlen wir, alle drei Ebenen zu nutzen – Umgebungs-, Akzent- und Aufgabenbeleuchtung.

Umgebung
Vermeide es, Lichtquellen für die Umgebungsbeleuchtung direkt über Sitzgelegenheiten zu platzieren, da dadurch ein unvorteilhafter Schatten entsteht, es sei denn, du verwendest einen Strahler, der in eine andere Richtung strahlt. Eine Alternative sind Wandleuchten, die ohne Behinderung diffus nach oben strahlen.

Aufgabe
Stelle eine Stehleuchte oder Tischleuchte neben dein Sofa oder deinen Sessel, um Licht zum Lesen zu haben. Wenn du Strahler verwendest, positioniere sie nicht in der Nähe vom Fernseher, um Reflexionen zu vermeiden.

Eine Hängeleuchte sollte über deiner Sitzecke aufgehängt werden, um Helligkeit zu spenden, wenn du sie brauchst. Allerdings sollte sie nicht direkt über den Sitzmöbeln hängen. Hängeleuchten sind übrigens sehr vorteilhaft für Wohnräume mit einer hohen Decke, weil sie das Licht im Vergleich zu deckenmontierten Leuchtsystemen weiter nach unten transportieren. Außerdem solltest du eine Leuchte mit einem schmalen Strahl wählen, da hierbei der Lichtstrahl stärker gebündelt ist und mit größerer Wahrscheinlichkeit bis zum Boden strahlt.

Akzent
Um Kunstwerke oder architektonische Besonderheiten zu betonen, sind Strahler oder Bilderleuchten ideal, um die Aufmerksamkeit auf die Blickfänge in deinem Wohnzimmer zu lenken.

Wenn du in einer Wohnung lebst, die weniger Raum für individuelle Gestaltung bietet, sind nach oben strahlende Stehleuchten eine gute Wahl – sie sind schlank und platzsparender als herkömmliche Tischleuchten. Sie eignen sich hervorragend, um die Zimmerecken auszuleuchten, insbesondere wenn nur wenig Tageslicht in deine Wohnung scheint. Decken- und Wandleuchten nehmen ebenfalls keinen Platz weg und können mit minimalistischen Lampenschirmen individuell gestaltet werden, damit der Raum nicht überladen wirkt.

Möchtest du wissen, wie du mit kleinen Veränderungen eine große Wirkung für dein Wohnzimmer erzielen kannst? Tausche deine normalen Leuchtmittel gegen dimmbare Alternativen aus, die du passend zur jeweiligen Stimmung einstellen kannst. Möglicherweise musst du dazu deine vorhandene Schalttafel auswechseln, aber das geht einfach und ist nicht teuer.

Achte auch unbedingt auf Leuchtmittel mit einer niedrigeren Kelvintemperatur, die mehr Gelb- und weniger Blauanteil haben. Es ist wichtig, im Wohnzimmer blaues Licht zu vermeiden, denn es macht uns wach und gibt Energie, und das ist nicht empfehlenswert, um sich am Abend zu entspannen.

Kerzen gelten als hilfreiche Alternative zur Installation von Akzentbeleuchtung, da sie nach oben scheinen. Sie können strategisch um Fotorahmen oder andere Dekoteile herum platziert werden, um diese zu beleuchten. Kerzen eignen sich zwar ausgezeichnet, um Atmosphäre zu schaffen, aber sie haben eine geringe Lumenzahl. Dadurch sind sie besser zur Akzentbeleuchtung geeignet als für die Aufgabenbeleuchtung oder als Hauptlichtquelle. Denke daran, wenn du dein Lichtdesign planst, denn Kerzen sollten nur für die letzte Ebene zum Einsatz kommen, um ein schönes Ambiente zu schaffen.

Beleuchtungsideen für die Küche

Eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für die Küche veranschaulichtEine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für die Küche veranschaulicht

Für die Küche brauchst du ebenfalls einen variablen, aber gut durchdachten Ansatz, der den verschiedenen Zwecken einer Küche gerecht wird. Das kann recht knifflig sein, weil manche Bereiche wie die Arbeitsflächen viel mehr Helligkeit brauchen als andere Bereiche. Umgebungs- und Aufgabenbeleuchtung sind die beiden Ebenen, auf die du dich konzentrieren solltest.

Umgebung
Deckensysteme wie in die Decke eingelassene oder an Schienen befestigte Strahler bieten eine optimale Allgemeinbeleuchtung, die direkt auf den Raum herabstrahlt. Du kannst sie auch in einem bestimmten Winkel einstellen, um besonders dunkle Stellen zu beleuchten. Um Schatten zu reduzieren, sollten die Lichtquellen eher am Rande des Raumes statt in der Mitte installiert werden.

Aufgabe
Unterschrankleuchten sind eine beliebte Wahl für die Aufgabenbeleuchtung in der Küche, oder auch eine Reihe von Hängeleuchten über einer Kücheninsel, die deinen Arbeitsplatz bei täglichen Aufgaben beleuchten.

Um die Farbtemperatur effektiv zu berücksichtigen, verwende Leuchtmittel mit höheren Kelvintemperaturen, da sie mehr blaues Licht emittieren. Dadurch wirst du schneller munter, wenn du dir morgens dein Frühstück zubereitest. Befindet sich in deiner Küche auch ein Esstisch, sollten die Leuchtmittel für die Lichtquelle über dem Tisch eine wärmere Farbtemperatur haben. So entsteht eine gemütliche Atmosphäre und das blaue Licht aus den anderen Teilen der Küche wird ausgeglichen.

Plug-in-Wandleuchten sind eine komfortable Option, die keine neue Kabelverlegung erfordert und den Stil einer Mietwohnung komplett verwandeln kann, wenn eine umfangreiche Renovierung nicht möglich ist.

Beleuchtungsideen für das Esszimmer

Eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Esszimmer veranschaulichtEine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Esszimmer veranschaulicht

Im Esszimmer ist die Lichtgestaltung etwas einfacher, weil sie wirklich nur einem Zweck dient. Außerdem handelt es sich dabei meist um einen der kleineren Räume, sodass nicht so viele Ebenen und Lumen benötigt werden. Hier findest du Ideen für die optimale Beleuchtung bei deiner nächsten Dinner-Party.

Umgebung
In die Decke eingelassene, verstellbare Strahler sind gut dazu geeignet, die verschiedenen visuellen Elemente oder Dekoteile hervorzuheben. Sie setzen den Raum ins rechte Licht. Aber denke daran, sie nicht direkt über den Stühlen zu platzieren, damit sie keine Schatten auf deine Gäste werfen.

Aufgabe
Kronleuchter und Hängeleuchten sind die natürliche Wahl für das Esszimmer. Hänge sie direkt über dem Tisch auf und achte auf die Größe, um zu vermeiden, dass man sich beim Aufstehen den Kopf daran stößt.

Was die Leuchtmittel betrifft, wähle eine neutrale oder andeutungsweise warme Farbtemperatur. Dadurch schaffst du eine weichere, sanftere Atmosphäre.

Akzent
Akzentbeleuchtung findet man in Esszimmern eher selten, aber Kerzen als Blickfang können dabei helfen, einen schön gedeckten Tisch noch besser in Szene zu setzen. Nutze sie für besondere Anlässe und stelle sie bei Nichtgebrauch in den Schrank, wenn du nicht viel Platz in der Wohnung hast.

Für welchen Beleuchtungskörper du dich auch entscheidest, achte immer darauf, den Look mit dem richtigen Leuchtmittel zu komplettieren. Eine dimmbare Option ist am besten, denn so kannst du das Licht anpassen, um für jede Gelegenheit das perfekte Ambiente zu schaffen.

Beleuchtungsideen für das Schlafzimmer

eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Kinderzimmer eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Kinderzimmer

Von allen Räumen sollte das Licht in deinem Schlafzimmer für die entspannteste Atmosphäre sorgen, damit du besser einschlafen kannst.

Umgebung
Eine in die Decke eingelassene Lichtquelle oder eine Hängeleuchte in der Raummitte ist für die allgemeine Beleuchtung im Schlafzimmer ausreichend. So kannst du dein Bett machen, dich ankleiden oder fernsehen. Eine zusätzliche Stehleuchte ist hilfreich, um dunkle Ecken auszuleuchten. Aber du solltest vermeiden, zu viele Umgebungslichtquellen zu haben, um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.

Aufgabe
Wenn du gerne im Bett liest, solltest du eine Nachttischleuchte mit einem Leuchtmittel mit sehr niedriger Farbtemperatur aufstellen. Weiße Farbtöne verändern unseren Biorhythmus und können auch einen Kontrast zu anderen weißen Objekten wie beispielsweise Buchseiten bilden.

Plug-in-Leuchten sind praktisch für kleinere Schlafzimmer mit begrenztem Platz auf dem Nachttisch oder Fußboden. Außerdem benötigen sie keinen Wandanschluss und somit keine neue Kabelverlegung. Wie im Esszimmer gilt auch hier: Dimmbare Schalter helfen dabei, für eine beruhigende Atmosphäre zu sorgen.

Wenn dein Schlafzimmer nach Norden zeigt oder nur kleine Fenster hat, fällt wahrscheinlich weniger Tageslicht herein. Hier ein Tipp, wie du mehr Helligkeit erzielst, ohne zusätzliche Lampen zu installieren: Verwende einfach einen oder mehrere Spiegel. Positioniere sie strategisch an den Wänden neben deinen Fenstern und gegenüber. Du erzielst damit einen tollen Effekt, der das Licht verstärkt und mehrfach reflektiert. Und am Abend brauchst du keine Angst zu haben, dass der Raum übermäßig hell ist.

Beleuchtungsideen für das Kinderzimmer

PartyLite infographic that depicts lighting ideas for the Children’s RoomPartyLite infographic that depicts lighting ideas for the Children’s Room

Für das Kinderzimmer solltest du einen anderen Ansatz verfolgen. Kinder profitieren von der Stimulation durch eine farbenfrohe und abwechslungsreiche Umgebung. Du solltest dich hauptsächlich an Umgebungs- und Aufgabenbeleuchtung halten und außerdem mehrere Lichtquellen installieren, die du anpassen kannst, um die perfekte Stimmung zum Einschlafen zu schaffen.

Umgebung
Eine Hängeleuchte in der Raummitte als zentrale Allgemeinbeleuchtung ist eine Investition, die sich immer rentieren wird, wenn das Kind heranwächst. Denn du kannst den Lampenschirm immer wieder auswechseln, während dein Kind seine Persönlichkeit und seinen eigenen Geschmack entwickelt. Das Licht sollte hell genug sein zum Spielen, zum An- und Ausziehen und für andere Aktivitäten im Tagesverlauf.

Aufgabe

Eine Aufgabenbeleuchtung ist unverzichtbar zum Lesen, Umziehen oder für andere Dinge, die mehr Aufmerksamkeit fürs Detail erfordern. Eine Leselampe ist ein Muss und bei der Auswahl kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Warum nicht eine ganz neuartige Form oder eine Leuchte in Gestalt der Lieblingsfigur deines Kindes? Auf frei stehende Leuchten oder Stehleuchten solltest du dagegen verzichten, da sie leicht umfallen können.

Bei der Auswahl der Leuchtmittel sind warme Töne in weichen Farben eine gute Wahl. Sie verbreiten eine fröhliche Atmosphäre, ohne den Stil des Raumes stark zu verändern. Ein farbiger Lichtstrahl, der auf cremefarbene oder weiße Wände trifft, sorgt für einen verspielten Effekt. Und denke auch an ein Plug-in-Nachtlicht, das einen weichen, beruhigenden Schimmer verbreitet.

Beleuchtungsideen für das Badezimmer

Eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Badezimmer veranschaulichtEine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Badezimmer veranschaulicht

Ebenso wie in der Küche brauchst du auch im Badezimmer eine ausgezeichnete Beleuchtung, wenn du dich morgens zurechtmachst [Link zum Blogpost „Morgenroutine“]. Hier ist eine sorgfältige Planung gefragt, denn im Badezimmer brauchst du einerseits am meisten Helligkeit im Vergleich zu den anderen Räumen, aber du willst natürlich auch nicht zu viel Licht haben.

Umgebung
In die Decke eingelassene Leuchten, die direkt nach unten strahlen, können viele Schatten werfen. Um das zu verhindern, wähle lieber verstellbare Strahler, die du in einem Winkel einstellen kannst, oder installiere genügend Leuchten, um dunklere Bereiche besser auszuleuchten. Mit Wandleuchten verhinderst du ebenfalls, dass zu viele Schatten geworfen werden.

Aufgabe
Im Badezimmer gibt es zwei Bereiche, in denen eine Aufgabenbeleuchtung wichtig ist – um den Spiegel herum und in der Nähe der Badewanne oder Dusche. Die Leuchten am Spiegel sollten jeweils neben dem Spiegel und nicht darüber installiert werden, um die Schatten zu reduzieren. Dies können fest installierte Leuchten sein, die ins Designkonzept des Badezimmers passen; oder du nutzt batteriebetriebene Beleuchtungskörper als einfache, vorübergehende Lösung. Kerzen sorgen ebenfalls für eine entspannende Aufgabenbeleuchtung um die Badewanne herum.

Was die Leuchtmittel betrifft, solltest du eine höhere Kelvintemperatur wählen, um ein natürliches oder blaues Licht zu erhalten. So erhältst du eine hohe Helligkeit mit starker Intensität.

Beleuchtungsideen für das Arbeitszimmer/Homeoffice

Eine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Arbeitszimmer veranschaulichtEine PartyLite Infografik, die Beleuchtungsideen für das Arbeitszimmer veranschaulicht

Im Arbeitszimmer brauchst du viel Licht, um eine Belastung der Augen bei der Arbeit zu vermeiden. In anderen Bereichen des Hauses ist natürliches Tageslicht immer willkommen, aber im Homeoffice kann natürliches Licht tatsächlich ein Nachteil sein. Denn es kann zu Überbelichtung führen, wenn du bei digitalen Meetings deine Webcam verwendest. Mit Jalousien oder verdunkelnden Vorhängen kannst du Abhilfe schaffen.

Umgebung
An der Decke installierte Lichtquellen wie Hängeleuchten tragen zum traditionellen „Bürogefühl“ bei. Allerdings musst zu darauf achten, dass es zu keinen Reflexionen auf deinem Bildschirm kommt. Mit einem Lampenschirm kannst du dies verhindern.

Aufgabe
Auf jeden Schreibtisch gehört eine Schreibtischleuchte. Wir empfehlen, unbedingt eine verstellbare Lösung zu wählen, damit du die Leuchte bei Bedarf weiter vom Bildschirm entfernt aufstellen kannst. Ziehe die sinnvolle Investition in LEDs in Betracht, da sie am hellsten sind und eine optimale Beleuchtung für Videoanrufe bieten. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie Ringleuchten, die in der professionellen Fotografie und Videografie zum Einsatz kommen, sind aber preiswerter. Wähle am besten LEDs mit einer kühl-weißen Kelvintemperatur, da diese dem Tageslicht am ähnlichsten sind. Dadurch kannst du die Serotoninproduktion steigern, damit du wach und konzentriert bleibst.

Akzent
Nicht selten findet man in einem Homeoffice auch Erinnerungsstücke oder Auszeichnungen, sodass du auch hier möglicherweise eine Akzentbeleuchtung verwenden möchtest, um die Aufmerksamkeit auf diese Gegenstände zu lenken. Wandleuchten gibt es in vielen verschiedenen Designs – du findest sicher auch eine, die zum Stil deines Arbeitszimmers passt.

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